Summer School & Hauner Research Days:
Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit in und außerhalb des Thematischen Netzwerks „Forschung für seltene Erkrankungen und personalisierte Medizin“
Die Roundtable Discussion „DAAD-Network – past, present, future“, leitete Christoph Klein (Dr. von Haunersches Kinderspital, München) mit einer Übersicht über die bisherigen Aktivitäten des Netzwerks wie Gastvorträge, Austausch-stipendiatInnen und den Kick-Off Workshop im Herbst 2015 ein.
Im Anschluss diskutierten Scott Snapper (USA), Alexio Muise (Kanada), Roya Sherkat (Iran), Raz Somech (Israel), Kanya Suphapeetiporn (Thailand) sowie Ekrem Ünal (Türkei) gemeinsam über Möglichkeiten einer Intensivierung der Zusammenarbeit.
Die einzelnen Zentren bieten dabei jeweils unterschiedliche Methoden, die das Thematische Netzwerk und seine Arbeit bereichern. Dabei wurde eine Vielzahl neuer Ideen entwickelt von der Vertiefung der Ausbildung bis hin zum regelmäßigen Austausch über einzelne Fälle. Dieser soll zukünftig nicht nur während der jährlichen Treffen wie in der anschließenden Poster-Session stattfinden, sondern dezidiert in telefonischen Fallkonferenzen vertieft werden.
Im Kontext der Hauner Research Days nahmen auch die lokalen, am Dr. von Haunerschen Kinderspital ansässigen Forschungsgruppen an der Summer School teil – um sich durch die beispielhafte Kooperation des Thematischen Netzwerks für eigene internationale Vernetzungen inspirieren zu lassen.
Im Rahmen des Match-Making-Programms informierten die ForschungsgruppenleiterInnen die internationalen ForscherInnen sowie junge KollegInnen aus Klinik und Forschung über ihre Projekte und Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Auch die DAAD-Partner aus Thailand, Israel, dem Iran und der Türkei stellten in der Session „How Research can benefit from international networks – the example of DAAD“ ihre Partnerinstitute vor. Alle waren sich einig, dass eventuelle Sprachbarrieren zu überwinden sind und die Offenheit der Institute den AustauschstipendiatInnen wertvolle Erfahrungen in allen Bereichen dort stattfindender Forschung ermöglicht. Insbesondere Roya Sherkat (Isfahan, Iran) berichtete von ihren eigenen Erfahrungen mit komplexen Fällen, die sie dazu gebracht hat, weitere Expertise im internationalen Austausch zu suchen. Ein Einblick in die unterschiedlichen Rahmenbedingungen und Felder der klinische Forschung weltweit kann jedeN einzelneN (Nachwuchs-) WissenschaftlerIn bereichern, die Perspektive auf das eigene Arbeiten zu öffnen und neue Wege in der Forschung denkbar zu machen. Am Ende konnten wir auf ein erfolgreiches erstes Jahr DAAD-Förderung zurückschauen und die ca. 100 Teilnehmenden zu neuen Ideen für internationale Forschungskooperationen inspirieren.