Translationale Forschung für seltene Krankheiten
21.-22. Juni 2017, München
Die Summer School "Translational Research for Rare Diseases" wurde in diesem Jahr in München zelebriert. Dieses Seminar wurde für die Mitglieder des Research for Rare Network - Das vom BMBF-finanzierten Forschungsnetzwerke für seltenen Krankheiten", für die Mitglieder der Else Kröner Fresenius Clinical Research School München "Seltene Krankheiten des Immunsystems - von der Pathophysiologie bis zu neuen Therapien" sowie für die Mitglieder unseres thematischen Netzwerks "Research for Rare Diseases and Personalized Medicine" (DAAD) organisiert. Auch andere Wissenschaftler, die nicht zu den oben genannten Netzwerken gehören, konnten auf Anfrage an diesem Seminar teilnehmen.
Vom 21. bis 23. Juni besuchten unsere DAAD-Partner und ihre Stipendiaten München. Am ersten Tag trafen sich die Partner und Fellows des thematischen Netzwerks "Research for Rare Diseases and Personalised Medicine" zu ihrem jährlichen internen Treffen, bei dem der Netzwerkkoordinator Prof. Christoph Klein über die Aktivitäten und Zahlen des Netzwerks informierte und den neuen Partner vorstellte, der in diesem Jahr zu dem Netzwerk beitreten wird. Nach diesem Tagespunkt hatten sie die Möglichkeit, die Labore des Kinderspitals Dr. von Hauner zu besuchen.
Die gemeinsame Summer School wurde von Professor Klein (Medizinische, wissenschaftliche und ethische Herausforderungen in der translationalen Forschung bei seltenen Krankheiten), Professor Winkler, Leiter der EURAT-Projektgruppe "Ethische und patientenorientierte Ausrichtung in der Onkologie" am Universitätsklinikum Heidelberg und Professor Reis, Direktor des Instituts für Humangenetik, eröffnet. Alle diese Vorträge dienten als Impulsgeber für die neuesten Untersuchungen zur Entwicklung der Genomsequenzierung. Die weiteren Vorträge wurden von ausgewählten Teilnehmern und Spezialisten der jeweiligen Fachgebiete gehalten. Die Nachwuchswissenschaftler hatten die Möglichkeit zum interdisziplinären Austausch im Bereich der seltenen Krankheiten sowie zur Präsentation und Diskussion ihrer Arbeiten. Im Workshop "Ethik und rechtliche Aspekte der Genomsequenzierung" wurden Patientenfälle vorgestellt und von den Seminarteilnehmer sehr offen und kontrovers diskutiert.
Das Seminar insgesamt bot den Forschern die Möglichkeit, ihre Ergebnisse in einer internationalen und interdisziplinären Gruppe zu diskutieren. Die Hauptthemen lagen im Bereich der innovativen Genetik, der translationalen Forschung und der Forschungsethik. Durch die Teilnahme unserer DAAD-Partner und ihrer Fellows aus verschiedenen Ländern (Iran, Israel, Kanada, Thailand und der Türkei) hatte die Veranstaltung einen sehr internationalen Charakter und ermöglichte einen interkulturellen Austausch vor Ort, der sehr willkommen war. Das Seminar wurde durch einen Workshop zum Thema Antragstellung ergänzt, der zusätzlich zum thematischen Teil gewählt werden konnte. Alle Teilnehmer verfolgen die Sitzungen dieses Seminars sehr enthusiastisch und konzentriert. Wir erhielten sehr positive Rückmeldungen aus dem Seminar und die Teilnehmer bewerteten es als eine sehr interessante und hochrangige Veranstaltung.